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Uwe Stöß - Feldstraße

Erstausgabe: März 2017

ISBN: 978-3-946444-08-4

Grafik: Lutz Hirschmann

Verlagsausgabe: 19,59 Euro

In der „Feldstraße“ sitzen die Penner Hannes und Rolf mit den anderen Gestrandeten über alle Zeiten hinweg. Als Stumpenhannes und Nudelkoch kommen sie zumeist gemeinsam getippelt. Zwei, die sich nicht brauchen, aber ohne den anderen nicht klar kommen.

Zwei, die sich umeinander sorgen, mehr aber noch um den lausigen Fünfer in der Hosentasche des anderen. Ein eigenartiger Bund, aber es ist wenigstens einer, der einzige. Beide haben sie sich einge­richtet in diesem Leben auf der Feldstraße, an dem jeder noch so stürmische Wandel vorbeizieht, das kotzt und stinkt und klaut und manchmal auch komische Seiten hat. Nur selten, „wenn dem Wein­brand die Lügen ausgehen“, gesteht sich Hannes seine Angst vor Veränderung, seine Angst vorm selbst gefragt sein. Und wo der Nudelkoch gar keinen Ausweg sucht, kann Hannes keinen für sich finden. Bis zum bitteren Ende.

Eine „Feldstraße“ gibt es in jeder Stadt, und das Leben auf ihr ist gar nicht so trist, es hat mehr als genug komische Seiten. Uwe Stöß schreibt von dem, was er kennt, schreibt über das Dasein am Rand, über das Leben vor der Feldstraße und die Unfähigkeit zur Veränderung. Das verleiht seinen Geschichten Authentizität, die sich andere Autoren erdenken. Ein Lesevergnügen der anderen Perspektive.